So, bis Mitte Oktober muss mein Portfolio abgegeben werden. In der letzten Seminarsitzung wollte ich geklärt wissen, ob es „reicht“ einfach den Link zu meinem Blog anzugeben oder ob die Dozenten es lieber in ausgedruckter Form haben möchten. Ich glaube, es stellt ein großes Problem dar, dass die Dozenten für diese „neue“ Form des Portfolios noch nicht sensibilisiert sind und auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen können. Meine Dozentin meinte, dass es durch die elektronische Form schwierig ist, ihre Kommentare zu meinen Ausführungen hinzuzufügen. „Doch, das geht! Mit der Kommentarfunktion nach jedem Blogeintrag!“ – meinte ich. Doch ersetzt das wirklich die „normale“ Korrektur? Können Blogkommentare die gleiche Funktion erfüllen? Und möchte ich überhaupt, dass meine Einträge in aller Öffentlichkeit kritisiert werden? Doch lieber ausdrucken? Oder beides? Man weiß es nicht… Ist die good-old-paperwork doch besser? Oder ich (und meine Dozenten) einfach nur daran gewöhnt?
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Schulferien!
Die Schulferien in Hamburg stehen an! Die letzten beiden Wochen wird kaum noch „normaler“ Unterricht abgehalten. So finden hier die Projektwoche, Fußballturniere und gemeinsame Frühstücke statt. Da die Klassenlehrerin der 5ten Klasse die Schule verlässt, hat sie uns angeboten mit der zukünftigen Klassenlehrerin über unsere anstehenden Hospitationen zu sprechen. Sie hat angeregt, dass wir die ersten Stunden des Spanischunterrichts im neuen Schuljahr übernehmen könnten. So würden wir einen fließenden Übergang zwischen den Lehrkräften leisten. Da wir auch die letzten Stunden übernommen haben, würde uns zudem die Wiederholungsstunde bzw. „Wieder-ins-Thema-finden-Stunde“ nach den Ferien leichter fallen, als der neuen Klassenlehrerin.
Außerdem stellt dies für uns eine gute Möglichkeit dar, eine Klasse in das neue Lehrjahr zu führen, und zu lernen, wie man „Altes“ mit „Neuem“ verbindet.
Achja, was natürlich in dem letzten Eintrag vor den Schulferien nicht fehlen darf, ist die Tatsache, dass mir für mein Blockpraktikum im August ein iPad zur Verfügung gestellt wird! Also kann ich endlich auch untersuchen, inwiefern es vorteilhaft für ein ePortfolio ist, ein digitales Medium kleinerer Größe bei sich zu haben, um seine Ideen direkt und ohne Verzögerungen zu speichern und niederzuschreiben!! Bin gespannt!!
Bild: rosemary
Kernpraktikum? ePortfolio!
In dem neu eingeführten Studiengang Master of Education wurde die Ausbildung der Lehramtstudierenden grundlegend verändert. Die Verknüpfung der theoretischen Grundlagen mit praktischen Erfahrungen steht nun verstärkt im Vordergrund. So sammeln die Studierenden neben didaktischen Seminaren auch praktische Erfahrungswerte in einem sogenannten Kernpraktikum. Ein zusätzliches Reflexionsband unterstützt zudem den „reflektierenden Prozess“ der Verarbeitung.
Das zweite und dritte Semester bestehen so aus:
– einem didaktischen Begleitseminar
– einem Reflexionsband (5 x im Semester)
– dem Kernpraktikum (50 Hospitationsstunden, 15 Unterrichtsstunden)
– eine fakultative Supervision
(Genauere Informationen zu der Strukturierung des Kernpraktikums findet man hier: Broschüre )
Die Erfahrungen aus diesem Angebot sollen semesterbegleitend in sogenannten Portfolios – also Lerntagebüchern – festgehalten werden. Diese Portfolios sollen den Studierenden eine Erleichterung für die Findung einer Forschungsfrage gestalten.
– Nur wie?
Ich habe mich im letzten Semester überraschend schnell durch meinen Kurs Lernen im social web (Prioritäre Themen) an den Umgang mit Neuen Medien im Bildungswesen herangetastet. Soweit, dass ich inzwischen im elearning-Büro der Fakultät epb als studentische Mitarbeiterin arbeite und immer mehr Interesse entwickelt habe, den medialen Fortschritt auch konstruktiv in mein Lernen über das Lehren einzubauen.
Das Portfolio ist für mich die beste Möglichkeit, mein Wissen über Blogs auch aktiv in das Studium einzubauen. – Ich werde meine Gedanken und Erfahrungen in einem Blog festhalten und mache ein ePortfolio!
Nachteile
Obwohl ich die Idee weiterhin gut finde, habe ich schnell bemerkt, dass diese Methode nicht nur Vorteile, sondern auch so einige Nachteile birgt. Bis der Einstieg gefunden ist, braucht man doch einige Zeit so ein Blog bzw. eine Domain zu gestalten. Davon abgesehen kommen immer mehr Probleme bezüglich der rechtlichen Grundlagen auf. Namen von Schülern und Lehrern müssen selbstverständlich anonymisiert werden, aber auch die Klassenstufe, die Schule und was darf ich alles hochladen, um später noch mal damit arbeiten zu können? Arbeite ich dann zum Schluss nicht einfach nur noch mit Legenden und das ePortfolio gestaltet sich umständlicher, als die „normalen“ Mitschriften?
Vorteile
Doch die Vorteile überwiegen (bis jetzt) eindeutig für mich! Endlich habe ich wirklich all mein „Wissen“ auf einer „Plattform“ zusammengestellt verfügbar. Meiner Meinung nach bietet sich das ePortfolio an, da sich die praktischen und theoretischen Erfahrungen des Semester aus so vielen unterschiedlichen Quellen speisen: das ePortfolio ermöglicht es mir eben diesen divergierenden Input zu strukturieren und Schlagwörtern zuzuordnen.
Ich bin gespannt, was für Herausforderung und Hindernisse noch auf mich zukommen und freue mich auf einen konstruktiven Austausch mit anderen, die diese Art der Portfolioarbeit auch ausprobieren (möchten)!
Weitere Informationen und Gedankenanregungen findet ihr zudem auch hier:
Ein Plädoyer für offene ePortfolios
Bild: adesigna
Themafindung
Das Begleitseminar Spanisch Didaktik erweist sich mehr als hilfreich. Gerade für die Findung eines Themenschwerpunkts der Beobachtung gibt es hier gute Anregungen. Doch dadurch wird es auch gerade schwierig nur EIN Thema zu finden, da wirklich Vieles interessant ist. Binnendifferenzierung und Unterrichtsstörungen sind mir bis jetzt ins Auge gefallen.
erstes Kennenlernen in Hamburg
Nachdem es anfangs irgendwie schwer war mit der Schule in Kontakt zu treten -keine Antwort auf vier emails und drei Anrufe- sahen wir heute das erste Mal unserem zukünftigen „Arbeitgeber“ in die Augen. Besprochen wurde, welche Stunden sich für eine Hospitation anbieten würde, wie das Kernpraktikum organisiert wird und welcher Lehrer unser Mentor sein wird.
Uns wurde eigentlich der Donnerstag zur Hospitation zugeteilt. Das Problem hierbei ist, dass es fast keinen Spanischunterricht am Donnerstag gibt. Also umorganisieren! Zudem wusste auch keiner 100% wie viele Stunden in welchen Rahmen zu leisten sind. So einigten wir uns erst einmal darauf, Montags vier Stunden und Freitags drei Stunden zu kommen.
Außerdem wurde uns angeboten, Deutschförderunterricht zu geben. SEHR interessant, gerade weil meine Zukunft ja im Ausland liegen soll und somit DAZ für mich sowieso im Studium zu kurz kommt. Leider haben wir beide aufgrund unser anderen Jobs keine Zeit dafür! Vielleicht im nächsten Semester! – Unser Mentor scheint nett!