Heute ist es soweit – Das erste Mal selber unterrichten in der Oberstufe! Das bringt schon ein anderes Gefühl mit sich, als vor einer 5. Klasse zu stehen. Was werden für Nachfragen kommen? Hat man sich genug in die Thematik eingearbeitet, um wirklich kompetent zu wirken?
In der letzten Stunde ist die Lehrerin vorwiegend auf die Naturbeschreibungen und die damit einhergehende Bedeutsamkeit der Natur für Werther eingegangen. Als Fazit wurde festgehalten, dass sich die Naturwahrnehmung Werthers im Verlauf der Handlung stark wandelt und jeweils durch seine psychische Verfassung geprägt ist. Die Natur somit als Spiegel seiner Seele fungiert. Genau hier wollen wir mit unserer Unterrichtsstunde anschließen und darüber zu dem Geniebegriff kommen.
Unsere erste grobe Idee für eine Strukturierung des Unterrichts:
1. Was ist ein Genie?
- DAB
- Ergebnisse werden an der Tafel zusammengetragen
2. Wer ist für euch ein Genie und warum?
3. Geniebegriff von Lavater Lavater
- Text wird ausgeteilt. SuS lesen den Text in Einzelarbeit und besprechen diesen dann in Partnerarbeit.
- Was heißt für ihn Genie?
- Deckt sich seine Definition mit eurem heutigen Verständnis? Worin bestehen Unterschiede?
- Zusammentragen im Plenum
4. Ist Werther ein Genie? Begründe.
- Nehme folgende Textstellen zur Hilfe: 10. Mai, 26. Mai, 24. Juli
- In Gruppenarbeit
5. Diskussionseinstieg:
„Sey, was du bist, und werde, was du kannst“ (Lavater: Physiognomische Fragmente, Abschnitt 2, Fragment 2)