Literarische Epochen

In der S1 der Schule meiner Tandempartnerin müssen die SuS im Februar und März Präsentationen der literarischen Epochen von der Barockzeit bis zum Expressionismus halten. Die Idee hierzu wurde von allen Deutschlehrern der S1 zusammen entwickelt und in der gleichen Zeit durchgeführt.

Die Lehrerin hat im Vorfeld die Vorgaben zur Gestaltung der Referate wie folgt angegeben:

1. Vortrag (Powerpoint oder Folien: in jedem Fall visualisiert!)

2. Handout (Thesenpapier) mit Quellenangaben!

  • wichtigste Informationen zur jeweiligen Epoche (Eckdaten, Inhalte, Personen, Werke)
  • Beispieltext (Gedicht) mit Aufgaben für den Kurs

3. Bearbeitung des beispielhaften Gedichts mit dem Kurs

4. Abgabe des Handouts in der Sitzung vor dem Referatstermin!

Die SuS halten ihre Referate in einer Gruppe von maximal vier Personen. Die Lehrerin hielt sich während der gesamtem Präsentationsphase zurück und wirkte nur bei organisatorischen Schwierigkeiten ein. Es fällt bei fast jeder Referatsgruppe auf, dass es den SuS schwer fällt, die Zeit angemessen einzuteilen. Gerade die Aufgabenverteilung und das gemeinsame Erarbeiten von Interpretationsansätzen dauert länger als von ihnen eingeschätzt. Die „Frontal-Phasen“, d.h. die Phasen, in denen die Referatsgruppe die wichtigsten Merkmale der Epoche beschreiben, werden eher monoton und wenig abwechslungsreich gestaltet. So wird entweder von Zetteln oder gleich von den Folien abgelesen. Erst in der Phase, in denen sich die SuS selber in die Lehrperson versetzen müssen, zeigen sie viel Kreativität: „Platzdeckchen-Methode“, „Rate-Quiz“, „Frage-Fußball“, Gruppenarbeiten und vieles mehr.

Hier ein Einblick in die Handouts der Schüler: Präsentationen

Erst nach der sechswöchigen Phase werden den SuS ihre Noten mitgeteilt. Wie es wahrscheinlich immer der Fall ist, sind auch hier wieder einige SuS mit ihren Noten nicht einverstanden und möchten über diese diskutieren. Die Lehrerin lässt sich auf eine Notenverhandlung nicht ein und verweist auf ihre anfangs getätigte Begründungen. Der Notendurchschnitt der Referate hält sich im Mittelfeld.